Annika Dietrich

Freie Trauung Magdeburg

Geschichten die das Leben schrieb!


Auszüge aus Hochzeitsreden

Schmunzel-Momente


„„Schmunzel-Momente“ birgt der Alltag so einige, zum Beispiel, wenn Julia einfach das große Zuckergefäß nimmt, um die Spaghetti Bolognese zu würzen. Für Löffel hat sie keine Zeit und schüttet den Zucker direkt und ohne Umwege aus dem Gefäß in die Sauce. Merke!


Der Aggregatszustand von Zucker ist klumpig… Aber das ist wohl eher Chemie und Julia kann nur Physik, die dafür aber richtig gut. Lange Rede kurzer Sinn: Zuckerklumpen lösten sich, plumpsten laut platschend in die Bolognese – und … Mist, da war es auch schon zu spät.


Die Sauce landete im Müll und Julia machte sich direkt auf den Weg zum Supermarkt, um neue Zutaten für Spaghetti Bolognese zu besorgen.“


Magdeburger Jungfrau


„Zeitgleich schwang sich eine holde Magdeburger Jungfrau – laut, rot, schillernd, taff und keck - auf ihren Drahtesel und eilte zusammen mit ihren Mädels, den Beats entgegen, um das Leben zu feiern.


„Wenn ich heute Abend niemanden zum Knutschen finde, fahr ich direkt wieder nach Hause!“ rief die Rothaarige übermütig in die Nacht hinaus. Der Zauber des Anfangs hatte sie gehört und heftete sich gespannt an ihre Fersen.


Fröhlich und angeschwippst, wie die drei Damen waren, starteten sie direkt zur Tanzfläche durch. Aus den Lautsprechern forderte die Band „Hund am Strand“ lautstark: „Alle Jungen, alle Mädchen - zieht eure T-Shirts aus“… Und da passierte es.


Von der einen Seite der Tanzfläche kam Tom betont lässig und cool zusammen mit seinen 3 Kumpanen geschlendert, ließ seinen Blick schweifen, sang laut mit und erstarrte schließlich, als er sie sah: Marie, flammendes Haar, gepaart mit einer elektrisierende Ausstrahlung, die die Funken sprühen ließ.


Ihre Blicke trafen sich. Er erschauderte. Auch sie trällerte das Liedchen mit: „Wir könnten uns lieben und diese Liebe einfrieren…“ Oh wirklich? Meinte sie das ernst? Tom Gedanken glitten ab. Er befand sich inmitten einer dieser typischen „Wow“ Momente und konnte es nicht fassen. Innerhalb von einer fünftel Sekunde hatte sie Besitz von ihm ergriffen: Die Liebe auf den ersten Blick.“


Oktoberfest Konfetti


Das junge Glück blieb weiterhin in Bewegung, besuchte Musik-Festivals große wie kleine – manchmal auch mit Axel Prahl im Arm, traf sich mit ihren vielen Freunden, durchtanzte schöne lange Sommernächte und war unendlich weit davon entfernt, sich in langweilige Stubenhocker zu verwandeln.


Zum Oktoberfest traf man sie gar im Himmel der Bayer an; Dem Hacker Festzelt. Die Stimmung war sensationell. Menschen aus aller Welt feierten ausgelassen und offenherzig.


Stefan prostete gerade einem feschen Bayern-Madl im zünftigen Dirndl zu, schenkte ihr ein bezauberndes Lächeln und erntete dafür von Maren einen strafenden Blick.


Nun war Merle ernsthaft bockig und fühlte sich zu wenig umschnurzelt – wie Stefan es ausdrückt.


Campino stimmte gerade lautstark „An Tagen wie diesen“ an, als Stefan einer inneren Eingebung folgend, Merle die Frage aller Fragen stellte: Willst du mich heiraten? Plötzlich herrschte absolute Ruhe, gefolgt von einem: „Ist das dein ernst?“

Merle konnte Stefan nur anstarren, war sprachlos und brachte schließlich ein zaghaftes „JA“ hervor.“